Die Auswahl des Weins ist entscheidend für ein perfektes Fondue-Erlebnis.
Zum Winteranbruch wird es Zeit für wärmende Gerichte. Gerade an Weihnachten wünschen wir uns ein abwechslungsreiches und zugleich schmackhaftes Festmahl. Viele Haushalte entscheiden sich daher für ein Fondue Chinoise, das im deutschen Sprachgebrauch auch als Feuertopf bekannt ist. Obwohl die Zubereitung in den verschiedenen asiatischen Herkunftsländern unterschiedlich ist, ist das Grundprinzip dabei immer gleich: In einem grossen Topf wird eine ausgewählte Flüssigkeit zum Kochen gebracht, worin dann diverse Zutaten gegart werden sollen.
Damit das chinesische Fondue zum perfekten Weihnachtsessen wird, muss auch die Auswahl des Weins stimmen. An dieser Stelle wird es allerdings kompliziert, denn zum Fondue Chinoise werden grundsätzlich verschiedene kräftige Saucen gereicht. Diese sind ein essenzieller Bestandteil des traditionellen Gerichts und haben massgeblichen Einfluss auf die geforderte Beschaffenheit des Weins. Als Faustregel sollten Sie sich merken, dass Ihr Wei(h)nachtswein möglichst fruchtig sein sollte, um eine schöne Harmonie zu erzeugen. Auf (junge) Weine mit viel Tannin (Gerbstoffen) sollten Sie ausserdem verzichten. Zur Abrundung von feurigen Curry-Saucen eignet sich beispielsweise ein leichter, fruchtiger Rioja oder ein Wein von Ätna in Sizilien. Für mildere Fondues ist ein Chianti Classico aus der Toskana, ein saftiger Barbera aus dem Piemont oder ein Sangiovese aus der Emilia eine exzellente Wahl. Aus dem Wallis empfehlen wir einen geschmeidigen Merlot oder eine gereifte Assemblage. Für experimentierfreudige Geniesser sei ein fassgereifter Chardonnay oder ein gehaltvoller Rosé empfohlen.
Ihr Wein sollte das Gericht des Tages zwar perfekt unterstützen, dominieren sollte er es jedoch nicht. Daher sollten Sie von opulenten, zu schweren Weinen (Amarone, Primitivo) absehen. Ansonsten führt das wohl eher zu einem Blackout, statt zu der Erinnerung an ein wundervolles Weihnachtsessen.