Die meisten einfacheren Wein-Qualitäten sollen in den ersten zwei, drei Jahren getrunken werden. Nur qualitativ höherwertige Weine verfügen über die Fähigkeit, im Laufe der Zeit an Komplexität und Finesse zuzulegen. Weissweine sind in der Regel nur dann wirklich lagerfähig, wenn sie über genügend Säure oder aber ausreichend Restsüsse mitbringen. Rotweine brauchen Gerbstoffe (Tannin), Alkohol und Säure, um mit Gewinn altern zu können. Als grobe Faustregel kann man die Produktionszeit eines Weines berücksichtigen. Je länger diese war, (Ausbau in Holzfässern und/oder in der Flasche) umso länger kann man den Wein voraussichtlich lagern. Grosse Bordeaux-Weine aus guten Jahrgängen zum Beispiel brauchen manchmal fünf oder gar mehr Jahre Lagerung, bis diese Gewächse ihre vollen Geschmacksdimensionen entfalten. Richtige Lagerbedingungen vorausgesetzt. Dazu aber später mehr. So viel sei verraten: Wenn ihnen der Wein, den sie gerade geniessen viel Freude bereitet, dann ist der richtige Reife-Zeitpunkt erreicht. Was wollen Sie noch mehr?
Wie lange soll man Wein lagern?
Donnerstag, 15. Februar 2018