Das Piemont und sein unverwechselbarer Wein

An drei Seiten umgeben von den Ausläufern der Alpen bildet das Piemont eine der landschaftlich reizvollsten Regionen Italiens – und der Piemonteser Wein steht dem in nichts nach. Das Piemont (Land am Fuss der Berge) ist gemeinsam mit der Toskana eines der bedeutendsten Weinanbaugebiete in Italien.

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Die Anbaugebiete im Piemont: Regionen, Böden und Klima

Auf einer Ertragsfläche von rund 48.000 Hektar werden insbesondere in der Langhe rund um Asti und Alba Weine von herausragender Qualität hervorgebracht. Seine abwechslungsreichen Hügellandschaften, fruchtbaren Kalk- und Lehmböden, aber auch leichten, sandigen, bis hin zu kalkhaltigen Sandböden sind die Heimat so berühmter Weine wie Barolo, Barbaresco, Barbera von Asti, Moscato d'Asti, Alba und, weiter im Osten, der elegante Weisswein Gavi di Gavi. Weitere wichtige Provinzen sind die Hügel des Monferrato sowie die alten Provinzen um Gattinara und Novara im Norden. Letztere feiern in den letzten Jahren eine regelrechte Wiedergeburt. Immer mehr Weinkenner entdecken die spannenden Spanna(Nebbiolo)-Weine aus diesen einst berühmten Appellationen.

Charakteristische Sorten und Klassiker

Das Piemont ist durch seine Lage geradezu geschaffen dafür, edle Rebsorten hervorzubringen. Eine alte Sorte, die ihren Ursprung im Piemont hat und bis heute nahezu ausschliesslich in der Langhe angebaut wird, ist die Nebbiolo-Traube. Aus ihr werden die typischen Piemonteser Rotweine Barolo und Barbaresco hergestellt. Ihr vielseitiges Aroma, das von fruchtig-herb in ihren jungen Jahren bis hin zu erdig-süss nach längerer Reifung reicht, macht diese Weine unverwechselbar - nicht zuletzt auch aufgrund ihrer überraschend hellen Farbe. Sie gibt ihnen den Anschein spritziger Leichtigkeit, wobei der Schein trügt: Ihr Alkoholgehalt kann 15 Prozent, mitunter auch mehr ausmachen.

Auch der Barbera ist einer der Klassiker unter den Piemonteser Weinen. Die robuste Rebe liebt heisse Sommer ebenso wie den Winterfrost und auch längere Trockenheit macht ihr nichts aus. Diese Eigenschaften verleihen der Barbera ihre Vielschichtigkeit: Die Traube weist zugleich eine angenehme Säure und Fruchtigkeit auf, die Weine sind meist dunkelrot, mit Aromen von Zwetschgen, Wildkirschen und Amaretti. Der freundlichste Wein im Piemont ist der Dolcetto, der eine eindrucksvolle Farbintensität und oft auch einen hohen Alkoholgehalt aufweist. Der Dolcetto ist nicht, wie es der Name vermuten lässt, süss. Er wird so genannt, weil er im Vergleich zum Barbera viel früher reift und weniger Säure hat. Im Gegensatz zu den meisten anderen piemontesischen Rotweinen ist er in den ersten drei bis fünf Jahren seines Lebens wunderbar trinkbar.

Das Weinland Italien

Eine unglaubliche Vielfalt, grosse klimatische Unterschiede und ein ausgeprägter Fokus auf Qualität. Wir haben die besten italienischen Tropfen – vom Montepulciano aus den Abruzzen über den Castiglione aus dem Piemont bis zum Brunello di Montalcino aus der Toskana.

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