Weine aus Spanien

Die grösste Rebanbaufläche der Welt

Spanien besitzt mit mehr als einer Million Hektar die grössten Rebflächen der Welt. Die Weine sind ebenso vielfältig wie das Land selber – dafür sorgen unterschiedliche klimatische Bedingungen, Böden und Landschaften. Die wichtigsten Trauben sind die Tempranillo und die Granacha. Auch aus der Albarino- und Albillo-Traube entstehen hervorragende, elegante Weine mit vielfältigen Aromen.

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Spanische Geheimtipps: Weine aus Toro und von den Balearen

Ebenfalls am Rio Duero befindet sich mit dem Toro ein Geheimtipp für spanische Weine: Zwölf Gemeinden bewirtschaften rund 5.800 Hektar Rebfläche in Castilla y León im spanischen Norden. Ein trockenes Klima mit heissen Sommern, kalten Wintern und einer leichte Brise vom Atlantik und kalkhaltige, sandige Böden – das sind Bedingungen, die die hier beheimatete Tinta de Toro, eine Verwandte der Tempranillo-Traube, liebt. Die Weine aus dem Toro sind von sehr eigenem Charakter mit komplexen Aromen.

Im mediterranen Klima Mallorcas mit ihren trockenen, sandigen Böden reifen die Reben häufig bis in den Oktober hinein – viel Zeit, um vollmundig fruchtig, süsse Aromen zu entwickeln. Die Manto Negro ist die wichtigste Rebsorte auf Mallorca. Ihre Weine zeigen Aromen von reifen Beeren, samtiger Vanille und rauchig-würzigem Holz.

Die spanische Weinlandschaft ist konstant in Bewegung, ständig entstehen neue Weinregionen oder es werden alte wiederentdeckt. So auch das Priorat, südlich von Barcelona gelegen. Vor der Reblausplage eine florierende Weinregion, hatte es in den 1970er Jahren nur noch wenige hundert Hektar unter Reben. Heute ist es eine der florierenden Weinregionen, die sehr raren Weine verdanken Ihre Qualität einer sehr seltenen Schieferformation und dem Können der neu hinzugezogenen Winzer.

Typisch spanisch: die wichtigsten Rebsorten

Die Tempranillo ist der Star unter den spanischen Reben und liebt kühlere Lagen wie das Rioja, Toro oder Ribera des Duero. Rubinrot, mit facettenreichem Fruchtaroma und starkem Charakter ist er ein Liebling der Weinkenner. Ebenfalls im Rioja fühlt sich die Garnacha wohl: Sie zeigt sich fruchtiger, saftiger, mit mittlerem Tanningehalt. Auf der Seite der Weissweine sticht die Verdejo hervor. Sie gilt als eine der interessantesten Rebsorten Spaniens und bringt elegante Weine mit vielfältigen Fruchtaromen und spannenden Noten von Fenchel und Anis mit. Fruchtig und floral besticht derweil die nordspanische Albariño, die mit langhaltendem Nachklang und elegante Charakter überzeugt. Die Albillo ist im Süden weit verbreitet und für ihre säurearmen Weissweine mit tropischen Fruchtaromen bekannt.

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