Das Weinanbaugebiet Champagne: edle Tropfen aus einer prädestinierten Region

Ganz im Norden der französischen Weinanbaugebiete ist die Champagne wohl wie keine zweite Weinregion mit ihren Erzeugnissen verbunden: Champagner darf sich nur derjenige Schaumwein nennen, der innerhalb des festgelegten Gebietes geerntet und gekeltert wird. Das Gebiet umfasst eine Anbaufläche von rund 30.000 Hektar rund um Reims bis zur Marne-Region sowie zwischen Marne und Seine. Dazu kommen zusätzliche Flächen im etwa 100 Kilometer südlich gelegenen Departement Aube. Rund ein Drittel der Flächen gehören dem Chardonnay, um die 40 Prozent dem Pinot Noir und circa 35 Prozent dem Pinot Meunier. Mehr als 15.000 selbstständige Winzerbetriebe sind in der Champagne tätig, dazu kommen um die 40 Genossenschaften und 250 Handelshäuser. Die Handelshäuser erwirtschaften allein 97 Prozent des Weltmarkts. Ihren hohen Ertrag haben sie nicht zuletzt den kleinen Winzern zu verdanken, deren Erträge sie regelmässig zukaufen.

Mehr erfahren

Klima und Böden in der Champagne

Die extreme nördliche Lage der Champagne mit ihrem semi-kontinentalen Klima mit moderaten Niederschlagsmengen und bis zu 2.000 Sonnenstunden im Jahr hat zur Folge, dass die Trauben langsam und bedächtig reifen. Genau das sorgt für die besondere Raffinesse und Frische des Champagners. Auch die besonderen Böden tun ihr übriges dazu und sind für die Rebsorten wie geschaffen: Kalk- und Lehmkalkstein dominieren, im Département Marne bestehen die Böden fast aus reiner Kreide und regulieren den Feuchtigkeitsgehalt der Trauben auf das optimale Mass.

Die besten Champagner der Welt

Als einer der besten Champagner der Welt zählt der Dom Perignon. Sein Namensgeber, der Mönch Pierre Pérignon erfand Anfang des 18. Jahrhunderts die Flaschengärung und sorgte damit für die Grundlage der Champagner-Produktion. Unter der Federführung von Richard Geoffroy werden heute nur die besten Erträge für die Produktion verwendet – und wenn die Ernte nicht den Erwartungen entspricht, fällt mitunter auch ein Jahrgang aus. Für Furore sorgte etwa der extrem sonnige Jahrgang 2003, der den Trauben eine besonders starke Süsse verlieh – für viele Winzer zu süss. Dom Perignon wagte das Experiment und schuf daraus einen typischen Champagner mit einer kraftvollen Würze.

Mehr und mehr Erzeuger, inzwischen über 2000, bereiten und erzeugen mittlerweile eigenen Champagner (Récoltant-Manipulant), statt ihr Lesegut den grossen Häusern zu überlassen. Diese Winzer-Champagner stehen in immer grösserem Ansehen und sind längst kein Geheimtipp mehr.

Selten und kostbar: Raritäten

Liebhaber und Freundinnen des Besonderen finden hier exklusive Schätze vergangener Jahrzehnte.

Zu den Raritäten